Zwei Tage, fünf Disziplinen, fast 100 Teilnehmer. Das sind die doch beachtlichen Zahlen zu einem der großen SUP-Events in diesem besonderen Event-Jahr. Hier der Bericht, die Ergebnisse folgen.
Ohne Zweifel, die Premiere ist gelungen. Mehr Alpenkulisse für die Alps Trophy kann’s kaum geben. Am Heiterwanger See sorgte die Crew von der SUP Station beim "SUP Race by Tiroler Zugspitzarena" mit einem grandiosen Set-up an Land und auf dem Wasser, Traumwetter und fast 100 Teilnehmern bei den fünf Disziplinen für ein Gelingen des Kombi-Events, der sowohl für die Rangliste der Austria SUP Federation (ASF) als auch der SUP Alps Trophy zählte.
Zum Sprint-Rennen über die Seebreite schickte ASF-Racedirektor Rudi van Haven „gigantische“ 40 FahrerInnen im K.O.-System in vier Heats aufs Wasser, die dann in vier Finals alle Plätze auskämpften, wobei Claudio Nika (ITA) und Marion Seebauer (AUT) im großen Winner Final triumphierten.
Richtig begeistert waren die zahlreichen Zuschauer und die beiden Veranstalter Bernd Funkhauser und Thomas Falkner vom anschließenden Tech Race der ASF, das um vier Bojen lief und spektakuläre Turns zeigte. Auch hier gewann Marion Seebauer, während der Herren-Sieg diesmal an den Niederländer Joep van Bakel ging. Extrem spannend verlief der Kampf um Rang zwei, den Herrman Husslein gegen Nika gewann.
Viel frequentiert wurden zwischendurch die drei Aussteller Fanatic, JP-Australia und Starboard, die mit kostenlosen Tests von Boards und Paddel den ZuschauerInnen und Badegästen Infos und Unterhaltung anboten.
Der zweite Tag begann mit dem Fanatic Kids Cup, auch hier wurden im K.O.-System die Siegerpreise auf einem kurzen Kurs ausgefahren. Der Jüngste unter den zwölf Kids war noch keine fünf Jahre alt, der SUP-Nachwuchs vom Heiterwanger See dürfte die nächsten Jahre für Aufmerksamkeit sorgen.
Was die Youngster drauf haben, konnten sie bei der Starboard Junior Trophy im Rahmen des Short Distance über 4,3 Kilometer zeigen. ASF-Racedirector Van Haven, an diesem Tag von Alps-Trophy-Organisator Alois Mühlegger abgelöst, nahm das Paddel in die Hand und legte mit einem cleveren Start den Grundstein für den Sieg auf der kurzen Distanz, auch wenn ihm Youngster Max Pallares zum Ende etwas näher kam. Im Ziel waren es dann doch noch fast eine Minute Vorsprung. Völlig in der Hand des Nachwuchses U16 lag die Damenwertung, die damit auch gleichzeitig die Siegerin (Josephina Karst) der Starboard Junior Trophy stellte.
Eine ungewohnte Position zum Start der Long Distance (3 Runden über 12,2 Kilometer) nahm der Racedirector ein, der auf dem XXL-Board sitzend von vier Paddlern an die Startlinie chauffiert wurde und pünktlich um 13:33 Uhr, nach dem der Liniendampfer der örtlichen Schifffahrt passiert hatte, das Rennen mit der Signalhupe eröffnete. Joep van Bakel setzte sich früh ab, führte nach der ersten Runde und brachte mit einem Vorsprung von über zweieinhalb Minuten das Rennen nach Hause – vor Ondrj Petrak (CZE), dem Deutschen Peter Weidert sowie Claudio Nika und Hermann Husslein (THA), die sich im Match um Rang vier bis zur Ziellinie an Land duellierten. Über drei Minuten Vorsprung lieferte die Damen-Siegerin Iva Dundova (CZE) im Ziel ab, Marion Seebauer (2.) und Susanne Eder-Meyer (3.) dahinter.
Mit zahlreichen Auszeichnungen und vielen Sachpreisen bei der pünktlichen Siegerehrung, die besten Drei erhielten zusätzlich jeweils vom örtlichen Schreiner angefertigte Holztrophäen in SUP-Outline, ging eine erfolgreiche Veranstaltung in einer traumhaften Alpenlandschaft zu Ende, die nach Wiederholung ruft.