Endless Summer – SUP in Kapstadt mit Paul Ganse

Endless Summer – SUP in Kapstadt mit Paul GanseFoto: Stephan Gölnitz
Endless Summer – SUP in Kapstadt mit Paul Ganse

Paul Ganse ist vermutlich eines der wenigen deutschen SUP-Talente, die in den kommenden Saisons auch international ganz vorne paddeln können. Die Grundlagen aus 14 Jahren Leistungssport Kanurennen, Wakeboarden, Surfen, Windsurfen klingen perfekt. Den letzten Schliff für 2017 will sich Paul beim Wintertraining in Kapstadt holen. Sein "Tagebuch" lest ihr in lockerer Folge hier.

Nach seiner sehr erfolgreichen SUP Saison 2016 schafft es Paul Ganse in das internationale Team von JP-Australia und ist damit einer der wenigen deutschen SUP-Ausnahme-Athleten, die in der internationalen SUP-Szene gesponsert werden.

Um in der SUP Saison 2017 Deutschland auch bestmöglich vertreten zu können nutzt er die "Offseason", wenn in Europa keine Wettkämpfe stattfinden, für einem 6-monatigen SUP Trip in Südafrika. Für das SUP Magazin berichtet Paul in lockerer Folge über einen "SUP-Traum", den vielleicht jeder schon mal geträumt hat.

  Der vielleicht größte Selfie-Bilderrahmen der Welt.Foto: Paul Ganse
Der vielleicht größte Selfie-Bilderrahmen der Welt.

Es geht los:

"Nachdem ich in Berlin fünf meiner besten Freunde mit der ein oder anderen Träne verabschiedet und danach fast meinen Flieger verpasst hatte, ging es tatsächlich los. Nur ich, 30 kg Gepäck, meine Bretter und die Vorfreude auf das was mich im nächsten halben Jahr alles erwarten würde. Nach 14 Stunden Flug gab es dann, in Kapstadt angekommen, auch schon die erste Überraschung: die Nose meines 9,2’’ Surfs hat sich während des Fluges irgendwie verabschiedet. Aber zum Glück gibt es hier ja mehr als genug Shaper, die was von ihrem Handwerk verstehen und auch meine Nose retten konnten.

Zurück von der Flachwassersession in der Langebaan Lagune
Foto: Stephan Gölnitz
  SUP-Container mit FitnessoptionFoto: Paul Ganse
SUP-Container mit Fitnessoption

Ganz getreu dem Motto: Erst die Arbeit dann das Vergnügen, hieß es erstmal "ankommen" und organisieren: von Auto, SIM Karte und Co., bevor ich meinem Verlangen nach Wasser und Welle nachgehen konnte.

  Auch automobil bereits mit Style unterwegs...Foto: Stephan Gölnitz
Auch automobil bereits mit Style unterwegs...
Foto: Paul Ganse

Als das dann aber erledigt war, ging es los: Slate (Red.: Sehr kurzes JP Wave-SUP-Board) aufs Auto, ab zum Spot nach Doodles, Neo an und rein in die Welle. Einige richtig gute Turns und ein paar Stunden später lag ich dann einfach nur mit einem breitem Grinsen im Gesicht am Strand (und genoss dieses Gefühl von Freiheit).

  Den Local Heroes wird es bei den regelmäßigen Rennen gleich von Anfang an nicht leicht gemacht.Foto: Paul Ganse
Den Local Heroes wird es bei den regelmäßigen Rennen gleich von Anfang an nicht leicht gemacht.

Die Tage darauf nahm ich an sogenannten Downwind Dashes (Red.: SUP-Downwind-Rennen auf dem offenen Meer über mindestens 10 Kilometer) teil. Ja, der Name ist Programm: Wind und Welle machen die Bedienungen erstmal echt hart und auch die ein oder andere mitschwimmende Robbe lässt einen anfangs erstmal kurz erschrecken. Trotzdem oder wahrscheinlich gerade deswegen ist es jedes Mal ein geiles Erlebnis.

  Endless Summer, endless Waves...nach einem halben Jahr am Kap sollte man in der Welle auf jedem Board fit sein...Foto: Paul Ganse
Endless Summer, endless Waves...nach einem halben Jahr am Kap sollte man in der Welle auf jedem Board fit sein...