
Der taktische Schachzug ging auf, mit dem Sieg konnte Peter Weidert, der auf dem Silser See auf den letzten 200 Metern auch seinen einzigen Verfolger Martino Rogai abschüttelte, die Chance auf den Gesamtsieg bei der SUP Alps Trophy offen halten. Denn sein ärgster Gegner Peter Bartl ließ, da er schon nach Holland zur 11-City-Tour unterwegs war, den dritten Tourstopp der internationalen SUP Alps Trophy aus.

Weidert gewann, heimste 1000 Ranglistenpunkte ein und kann nun, sofern er gegen Bartl beim SUP Chiemsee Insel-Marathon (27. September) siegt, die Trophy für sich entscheiden. Denn er hat, im Gegensatz zu Bartl, dann das bessere Streichresultat.
Das gleiche Kunststück bietet sich auch Carol Scheunemann an, die zwar gegen die übermächtige Manca Notar im Engadin das Rennen lange offen hielt, aber gegen Ende dann doch nur Rang zwei belegen konnte. Manca wirkte im Ziel etwas gestresst, denn sie musste sich auf ihrem 12’6’’er mächtig ins Zeug legen, um Scheunemann auf dem längeren 14’0’’er bei vorwiegend Glattwasser niederzuhalten. Erst gegen Ende der 12 Kilometer langen Strecke (2 Runden) setzte der gefürchtete Malojawind ein, den das Mittelfeld und die letzten der knapp 50 Teilnehmer von vorne zu spüren bekamen. Nun bietet sich der Amerikanerin, auch sie hat die besseren Streicher, die Chance, beim Chiemsee auf den Trophy-Sieg. Aber die Slowenin Manca hat schon angedeutet: "Dort starte ich mit einem neuen Naish 14‘0’’, der soll bald kommen." Für Spannung ist, bei Damen und Herren, damit auf jeden Fall gesorgt.
Eine üble Wetterprognose hatte einige Paddler abgehalten, ins 1800 Meter hohe Engadin zu reisen, das Rennen selber blieb trocken und von der Temperatur erträglich.
Für die Sieger gab’s von den Organisatoren Steven Missiaen und Nohu SUP (Nici und Dani Reinhart) Preisgeld, für die besten Fun Paddler Sachpreise.
Mit Alois Mühlegger, dem Organisator der SUP Alps Trophy, der selber die kurze Runde mitpaddelte, führte Dani Reinhart dann auch schon die ersten Gespräche über eine Fortführung der Kooperation. Beide wollen diese, ein Event der "SUP Tour Schweiz" soll auch 2015 zur SUP Alps Trophy zählen. "Dann vielleicht auf dem St. Moritzer See, wo wir vor Publikum das Rennen strandnah rüberbringen könnten", so Reinhart.


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