Stephan Gölnitz
· 15.05.2023
In einer reinen Aprilausgabe wäre das vermutlich die „neu eingeführte Fahrwasserbetonnung nach Seeschifffahrtsstraßenordnung“. Wir wollten von SUP-Weltmeister Connor Baxter wissen, was da wirklich los war und auf wie kleinen Boards Profis heute paddeln können.
Wir waren beim Fotoshooting auf Maui, es war ein wunderbarer Tag, Lanai lag im Hintergrund, da entstand ganz spontan die Idee. Ich schwimme hinter dem Board und halte es fest.
Es ist das neue Starboard Spice. Es ist 6’9’’ lang und 22,5’’ breit.
Zum Wellensurfen nehme ich das kleinstmögliche Board, mit dem ich irgendwie klarkomme, damit ich auf der Welle ein kleines Brett mit der maximalen Performance habe. Das hat so um die 74 Liter Volumen. Üblicherweise gehe ich auf meinen Boards im Stand unter. Das sind eigentlich große Wellenreit-Shortboards.
Das Anpaddeln von Wellen auf einem kleineren Board erfordert viel Kraft und Timing. Du solltest dich schon vorbereiten, bevor die Welle wirklich nah ist. Ich fange an zu paddeln, wenn ich die erste Welle eines Sets sehe, aber ich bereite mich dabei eigentlich auf die zweite Welle vor. Sobald ich ein wenig Geschwindigkeit auf dem Board habe, bringe ich mich mit ein paar leichten Schlägen in Position. Ich paddle entweder eine Links- oder eine Rechtskurve in die Welle. Dafür benötige ich viel Board-Speed, damit ich die Welle erwische – natürlich ohne dabei reinzufallen.
Es geht darum, ein Board zu finden, auf dem das Paddeln für dich eine kleine Herausforderung ist. Wenn du auf der Welle die maximale Drehfreudigkeit willst, darfst du kein Board nehmen, auf dem du mühelos stehen kannst. Schau lieber nach einem guten Spot, mit einem Channel, in dem du einfach rauspaddeln kannst und nicht durch die brechenden Wellen durchmusst. Gehe auch dort hin, wo bereits andere Stand-up-Paddler sind und nicht nur Wellenreiter. Und das Wichtigste: Niemals aufgeben und immer Spaß haben!