Boards der 12'6"er-Klasse sind für längere Strecken die alleskönner. Mit besserer Spurtreue als die kürzeren Tourer, ordentlich Traglast, aber auch an Land noch halbwegs handlich.
Als die Planung für die 4-Tages-Tour auf der Ruhr anstand, war ungefragt klar: Es wird auf 12'6"er Boards gefahren. Nicht nur, weil ein Teilnehmer bereits eins vor Ort hatte und wir auf gleich schnellen Brettern unterwegs sein wollten, sondern, weil diese Boards den idealen Kompromiss aus Reisetempo, Staumöglichkeiten und Wendigkeit mitbringen. Wir entscheiden uns für 30 bis 32 Inch breite Boards – damit würden wir flott voran- kommen, aber auch in den etwas strömenden Passagen nicht gleich selber zu Treibgut werden. Nach der Breite lassen sich diese Boards gut klassifizieren:
Bis 28 Inch: Sehr sportlich, gut für leichte Paddler/innen bis 70 Kilo. Und auch eher für Tagestouren ohne viel Ballast.
29 bis 30 Inch: Für geübte 80-Kilo-Paddler liegen in der Range typische Allrounder. Boards, die dich mit etwas Balancegefühl durch alle Bedingungen tragen, die immer noch sehr schnittig wirken können.
31 bis 32 Inch: Fortgeschrittene Paddler benötigen selbst bei viel Gepäck kaum mehr Breite. Diese Boards sind keine leichtfüßigen Sprinter mehr, überzeugen aber dennoch mit guter Formgebung.
Noch breitere Boards sind als Touringgefährte vor allem für sehr große Paddler über 1,90 Meter eine Überlegung Wert. Mit zunehmender Körperhöhe lassen sich auch breitere Boards mit gerader Paddelführung bewegen. Paddler über 90 Kilo sind wegen der erhöhten Steifigkeit ebenfalls mit Boards von 33 oder 34 Inch oft gut beraten. Sechs Inch Dicke sind dann ebenfalls sehr empfehlenswert.