Produkt der Woche – Siren Ray 12'6”

Produkt der Woche – Siren Ray 12'6”
Produkt der Woche – Siren Ray 12'6”

Du suchst ein schnelles Touring-oder Trainingsboard zum vernünftigen Preis? Wir haben den Siren Ray 12'6” für 949 Euro mal ganz genau unter die Lupe genommen.

Foto: Stephan Gölnitz

Mit 949 Euro ist der Siren Ray eine ernsthafte Alternative zu günstigen Ebay-Schnäppchen. Dafür bekommst du hier Markenware – in ausgewählten Shops oder im Direktversand. Im Laden mal angrapschen, aufpumpen, befühlen ist daher nicht immer drin, wir haben das für dich übernommen.

Foto: Stephan Gölnitz

An Land: Das Board kommt ordentlich verpackt mit der Post und steckt dann in einem hochwertigen Tragerucksack mit robust wirkenden Rollen. Die Pumpe entspricht qualitativ dem Standard renommierter Markenhersteller und ist dünn genug, um den nötigen hohen Druck zu erzeugen. Das Board ist eher dickwandig konstruiert und macht so beim Ausrollen einen soliden Eindruck. Sämtliche Verklebungen sind tadellos, ohne Falten oder Blasen ausgeführt. Auf den entsprechenden Druck gebracht – wir haben 15 psi eingestellt – wirkt es schön steif (es ist auch satte 6 Inch dick), die gestreckte Form mit schlankem Heck sieht schon mal recht schnittig aus. Zwei Gepäcknetze (vorne und hinten) nehmen alles auf, was du auf einer Tour benötigen könntest, die Öse für die Leash ist solide verklebt, das Deckpad (der "Teppich") reicht weit genug nach hinten und vorne – alles bestens gelöst. Die Finne wird in einer US-Box befestigt. Mittels kleiner Knebelschraube, Werkzeug bleibt überflüssig. Für dieses Boxsystem ist weltweit im Falle eines Falles für gute Ersatzteilversorgung gesorgt. Mit leichten 9,8 Kilo ist das Board easy im Handling schon an Land.

Foto: Sonja Duschek

Auf dem Wasser: Spiegelglattes Wasser am Kalterer See, vier Windstärken am Starnberger See – unsere Testbedingungen für die Fahrten mit dem Siren Ray gaben alles her. Mit 12'6” x 30” liegt der Ray im sportlichen Touringsegment, wegen des schmalen Hecks und sehr sauberem Wasserabriss hinten wirkt es flott und leichtfüßig beim Beschleunigen. Der sehr harmonisch leicht hochgezogene Bug verschenkt einerseits nicht zu viel Länge im Wasser (das ist für schnelle Verdrängerfahrt wichtig), sticht aber auch bei welligen Bedingungen kaum ein, einen Fuß zurück gehen und du kommst auch gegen Wellen auf dem See bei vier Windstärken gut gegenan. Beim Zurückgehen liegt der Ray ausreichend stabil im Wasser für flotte Turns, aber doch etwas kippeliger als die meist breiteren, eher gemächlichen Touring-Dickschiffe. Uns hat das Board viel Freude bereitet, weil es bei guter Kippstabilität sehr flott wirkt. Außerdem fühlt es sich wirklich steif an, ob das am insgesamt recht dicken Material liegt oder an den laut Hersteller verwendeten Dyneema-Bändern, können wir nicht beantworten. Ist aber eigentlich auch egal, es funktioniert jedenfalls sehr gut.

Foto: Sonja Duschek

Fazit: Ein sportliches Touringboard, mit dem man auch bei iSUP-Sprintraces nicht chancenlos bleibt. Sauber verarbeitet und komplett ausgestattet. Für 949 Euro ein sehr faires Angebot.

Infos:i-SUP.de

Foto: Sonja Duschek