Stephan Gölnitz
· 18.04.2023
Das Indiana Touring Carbon/Wood will lieber Cruiser als Sprinter sein. Es ist ein sehr edler Begleiter für Abenteuertouren auf Flüssen und Seen.
Das Indiana ist – auch farblich – das vielleicht dezenteste Modell in der Nobelgruppe, wirkt mit dem sichtbaren Carbon an den Rails und dem matt gefinishtem Holz aber ebenfalls sehr edel. Als wollte es ein Klischee erfüllen, vermittelt das Board die beruhigenden Gleiteigenschaften eines Indianer-Kanus, das Board birgt gefühlt einen Hauch Kanadischer Wildnis in sich, vielleicht steckt das schon im Holz? Die außergewöhnliche Bugform und das Design, vermitteln kein aggressives Sportfeeling – auf diesem Board möchte man eher unbekannte Flüsse und Seen entdecken, als einsame Trainingsrunden auf dem See zu ziehen.
Die etwas geringere Boarddicke sorgt für besonders gute Kippstabilität und das Gefühl, ganz nahe am Wasser zu sein. Tragfähigkeit für das Gepäck ist aber dennoch ausreichend da – und zwei Netze, das hintere allerdings eher fürs Handgepäck. Mit viel Aufbiegung am Heck hat das Indiana auch bei mehr Zuladung einen sauberen Wasserabriss und läuft sehr geschmeidig, der immer im Wasser liegende Bug führt gut geradeaus.
Für diese Klasse üblich will das „Touring“ kein Sprinter sein, dieses Board wirkt dafür auch im hintersten Outback nicht wie ein Plastik-Fremdkörper, sondern ist ein sehr edler, aber unaufdringlicher Begleiter für Abenteurer auf allen Flüssen und Seen.
Preis, kippstabil, flott auf der Tour, Ausstattung. Super Tragegriff. Druckventil.
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* SUP-Magazin-Messung
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