Der Race Flat Water 14’?x?24,5’’ ist der „Silberpfeil“ im JP-Köcher. Wie der legendäre Mercedes-Rennwagen ist auch der rasende Schwebebalken häufig ganz vorne beim Zieleinlauf zu sehen.
Es sind nur 9,2 Kilo, die die Sinne fliegen lassen. Ein Hauch von Glas, Holz und viel Carbon umhüllen den nadelspitz zulaufenden Rumpf. Das sprichwörtliche "heiße Messer in der Butter" ist nur noch ein abgestumpfter Vergleich dazu, wie der Race-Bug durchs Wasser schneidet. Am liebsten ist es dem Flatwater Race, wenn der See glatt wie ein Spiegel daliegt und das Board wie ein Glasschneider die Oberfläche zerteilt – dann könnte man meinen, dass der See hinter einem auseinanderfällt.
Doch dieses Erlebnis, wenn du mit jedem Paddelschlag gefühlt die zweifache Strecke zurücklegst wie mit einem aufgeblasenen Racer, musst du dir langsam erarbeiten. In die Race-Liga beim SUP steigt man nicht mit der Kreditkarte in der Hand auf, sondern nur über viele, viele Paddelkilometer. 62 Zentimeter Breite sind weder Landungsbrücke noch Touringmaße. Bei Windstille auf dem See wirkt der schlanke Rumpf subjektiv viel schneller als ein 12’6’’er Touring – auch wenn es nur zwei, drei Stundenkilometer Unterschied sind. Zumindest ohne störende Fremdeinwirkung. Denn auf diesem rasenden Donnerbalken wird jede Tretbootwelle zum Tsunami, sieben Knoten Wind sind wie schwerer Sturm. Dann wird aus dem lautlosen Temporausch wie im ICE bei Tempo 240 ein Höllenritt auf einer unwuchtigen Draisine. Trotzdem gilt für angehende Racer: Die Suchtgefahr ist extrem groß. Vor dem Probe-Paddeln unbedingt den Kontostand checken.
Preis 2.499 Euro Länge: 14 Fuß (2,27 Meter) Breite: 24,5 Inch (62 Zentimeter) Gewicht: 9,2 Kilo leicht Volumen: 226 Liter schlank; Dicke: 8,2 Inch (20,9 Zentimeter) Info: www.jp-australia.com